Rudolf Fiegler
Ligabeauftragter
Jahresbericht 1999

Verehrte Sportkameraden,

mein erstes Jahr als Ligabeauftragter neigt sich dem Ende und ich möchte hier einige Höhepunkte in der vergangenen Saison erwähnen.

Aufgrund einiger Terminverschiebungen zu Beginn des Jahres war es mir erst unmittelbar vor dem ersten Kampftag möglich, dem Kampfrichterobmann die Kampflisten zukommen zu lassen. Dies hat zu einiger Mißstimmung geführt, für die ich mich hier entschuldigen möchte. Gleichzeitig hat es mir jedoch gezeigt, daß nur ein Beibehalten aller gesetzten Termine einen einwandfreien Fluß ermöglicht. Aus diesem Grund werde ich die Stichtage in der nächsten Saison strikt einhalten und keine Zeitaufschübe mehr zulassen können.

Zu den Kämpfen: In der Saison 1999 gingen insgesamt sieben Mannschaften an den Start, wobei besonders der TSV Detag Wernberg zu erwähnen ist, der zum ersten Mal eine Bezirksligamannschaft stellte.

Nach vier Kampftagen konnte die SG Post/Süd Regensburg als Meister ermittelt werden, gefolgt vom FC Rötz II und dem TSV Wacker 50 Neutraubling.

Ich möchte aber noch das Verhalten des Henger SV erwähnen, der nur an einem der vier Kampftage antrat, und somit den anderen Mannschaften keine Chance auf einen Kampf bot, sowie des JKC Kümmersbruck, der zum Finale kurzfristig nicht anreiste mit der Begründung: „eh nix mehr zu zerreissen“, wodurch Wernberg zum reinen Zuschauer abgestempelt wurde.

Die Kämpfe wurden in einer sehr entspannten und freundschaftlichen Atmosphäre abgehalten, was ich an dieser Stelle herausheben möchte, da dies nicht selbstverständlich ist.

In den Aufstiegskämpfen zur Landesliga Nord, die im Oktober stattfanden, konnte sich die SG Post/Süd Regensburg leider nicht qualifizieren. Sie erreichte einen zweiten Platz und wird somit wieder als wichtiger Bestandteil der Liga in der Saison 2000 das Feld ergänzen.

Bei der Beziksvorstandssitzung am 27.07.1999 wurde ich dann von der Realität eingeholt: Das Bezirksligastatut, welches mit einigen markanten Änderungen zur vorangegangenen Version die Saison begleitete, war nicht regelgerecht vom Bezirkstag abgesegnet worden und damit illegal. Dies war eindeutig mein Fehler, zu dem ich stehe. Mit wenigen, aufgrund neuer Regeln und verschiedenen Hinweisen der beteiligten Vereine erforderlichen Änderungen werde ich das Statut nun am Bezirkstag 2000 zur Abstimmung vorlegen.

Diese markanten Änderungen sorgten auch während der abgelaufenen Saison für einige Rückfragen. Gemeint ist damit das Punktesystem, das das Zweitstartrecht höher startender Kämpfer einschränkt.Vom „paßt scho“ über „noch schärfer“ bis zu „Abschaffen“ habe ich so ziemlich alle Kommentare erhalten, wobei das „paßt scho“ (Kümmersbruck, Rötz, Heng, Neunburg v.W., Neutraubling) die eindeutige Mehrheit war. Meiner Meinung nach hat sich das System bewährt. Es hat die Mannschaften im Bezirks-Niveau angeglichen und gezeigt, das jedes Team dazu fähig ist, das andere zu schlagen. Im Niveau angeglichen jedenfalls, wenn man die Oberpfälzer Kämpfer betrachtet. Außenvor bleiben dagegen die Gastkämpfer, die die SG Post/Süd Regensburg (regelgerecht!) antreten ließ. Mit einer Leistungsstärke, die sehr weit über dem der Bezirksliga liegt, traten Kämpfer an, denen ein weite Reise ermöglicht wurde, um hier die Regensburger Kämpfer zu unterstützen.

Insgesamt bleibt für mich zu sagen, daß dieses Jahr 1999 ein Lehrjahr für mich war. Ich hoffe, diverse Fehler nicht zu wiederholen und mein Amt als Ligabeauftragter im Interesse aller Vereine aus zu führen. In diesem Sinn bitte ich um Unterstützung in jeder Art, damit die Saison 2000 ohne größere Probleme abläuft.

Ich bedanke mich bei allen, die mir diese Unterstützung bisher zukommen ließen und verbleibe

mit sportlichem Gruß

gez. Rudolf Fiegler

Ligabeauftragter